Was war “gut”, was könnte “besser” werden – Ihr Mieterbeirat Berlin-Spittelmarkt berichtet…

Auch das Jahr 2018 war für uns ein intensives und arbeitsreiches Jahr – Bericht des Mieterbeirates Berlin-Spittelmarkt zu dessen Aktivitäten in 2018.

Liebe Mitmieterinnen und Mitmieter,

Durch die Arbeiten im Nachbarobjekt Bank und die Sperrungen auf der Wallstraße setzte sich die Belastung der Mieter durch Bauarbeiten und die Verkehrslage auf der Wallstraße auch 2018 ein weiteres Jahr fort. Trotz mehrfacher Intervention und Beschwerden des Mieterbeirates (MBR) gegenüber der Bauleitung und der zuständigen Stadträtin gab es immer wieder stärkere und z.T. unnötige Belastungen für “uns” Mieter und Mieterinnen.



Ein Ärgernis blieb auch die Situation auf dem Müllplatz, wo immer wieder durch die ungenehmigte Ablage von Sperrmüll durch Mieterinnen auch finanzielle Belastungen für alle Mieter auftraten. Durch die nicht erfolgte Zusammenlegung von Kartons waren die Papiercontainer immer wieder schnell voll. Der MBR prüft z. Zt., ob zusätzliche Müllcontainer erforderlich sind.

Auch die Klagen von Mietern über die ungenehmigte Ablage des Gewerbemüll durch die Gaststätte in die Mietercontainer nahmen trotz mehrfacher Beschwerde des MBR in der WBM nicht ab. Das betrifft auch das ständige, nicht genehmigte Parken u. a. von Mitarbeitern der Gaststätte auf dem Hof. Wir erwarten, dass die WBM 2019 konsequenter dagegen vorgehen wird.

Das angedachte Hoffest konnte durch mangelndes Interesse der angesprochenen Mieter nicht stattfinden. Wir werden daher für 2019 einen weiteren Versuch zur Durchführung unternehmen und erwarten dafür eine stärkere Beteiligung der Mieter.

Das betrifft auch die beabsichtigte Aufstellung von Hochbeeten im Grünbereich, die durch die angeordnete und notwendige, aber noch offenstehende Fällung der Pappel verschoben werden musste.



Erfolgreich führte, in Abstimmung mit dem MBR, die Mutter/Vater/Kind-Einrichtung SONA ein Kinderfest auf dem Hof durch, zu der auch die “Mieterkinder” eingeladen waren. Wir hoffen, dass diese Veranstaltung zu einer regelmäßigen guten Tradition wird.

Seitens der Mieter wurde das Angebot des MBR zur Nutzung des Mieterraumes Seydelstraße 29 für vielfältige Veranstaltungen der Mieter noch zu wenig genutzt. Das betrifft z.B. auch das Angebot des MBR zu Jahresendtreffen der Mieter der einzelnen Aufgänge, was nur von der Wallstr. 4 genutzt wurde. Das ist umso bedauerlicher, da in den letzten Jahren viele neue Mieter im Quartier zugezogen sind.

Wie bekannt, finden jeden Monat am letzten Mittwoch um 18.00 Uhr im Mieterraum die planmäßige Beratung des MBR und seine Sprechstunde für Sie, “unsere” Mieter und Mieterinnen statt.

Da seit langem ein kritischer Austausch von Mietern zu Problemen von Mietern bei „Hofgesprächen“ erfolgt, sehen wir die Nutzung der Sprechstunde durch die Mieter weiterhin als ausbaufähig an. 
Wir bieten u. a. auch den neu zugezogenen Mietern die Möglichkeit an, über die  Nutzung der Mieterbeiratssprechstunde sich hier schneller wohl zu fühlen und persönliche Kontakte herzustellen. Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit dem MBR bietet auch weiterhin der Briefkasten des MBR vor der Seydelstraße 36.

Bewährt haben sich die jährlichen gemeinsamen Beratungen des MBR mit der WBM. Das sind u. a.:

  • die Jahresberatung mit der Geschäftsführung der WBM mit den Mieterbeiräten,
  • die Jahresberatung des Mieterbeirates mit der Abteilung Quartiersbetreuung,
  • die gemeinsame Objektbegehung des Mieterbeirates mit unserem Gruppenleiter, unserer Betreuerin und dem Hausmeister.

Während in den beiden erstgenannten Beratungen hauptsächlich grundsätzliche und alle Mietern betreffende Fragen beraten werden, beschäftigt sich die Objektbegehung mit den konkreten Fragen des Wohnens für alle Mieter.

Der MBR wird auch zukünftige die Mieter vorab über das Stattfinden dieser Veranstaltungen informieren und bittet alle Mieter, ihm ihre Fragen und Probleme zuzuarbeiten, die auf diesen Beratung angesprochen und einer Lösung zugeführt werden sollen.

Eine Information an die Mieter über die Ergebnisse der Beratungen erfolgt generell anschließend durch Aushang und über unsere Internetseite.

Wir würden uns freuen, wenn Mieter stärker die Möglichkeiten, die diese Beratungen bieten, nutzen würden. Der Mieterbeirat schätzt ein, dass mit unserer Betreuerin Frau Möhl eine gute Zusammenarbeit besteht. Durch eine längere Krankheit unseres Hausmeisters stabilisiert sich jetzt das Zusammenwirken des Mieterbeirates mit unserem neuen Hausmeister.

Zur Absicherung der allseitigen Unterstützung und Interessenvertretung für unsere Mieter wirkt der MBR eng mit im Wohnbereich tätigen Einrichtungen und Aktionen zusammen. Das betrifft zum Beispiel die Volkssolidarität, das Kreativhaus, die Stadtteilkoordination, die Seniorenbetreuung u.a.m.. Dazu geben wir interessierten Mietern gerne in unseren Sprechstunden detailliertere Informationen und vermitteln auch gerne Kontakte.

Zur Sicherung grundsätzlicher Fragen, wie Mieterinteressen, Mietspiegel, Mietpreise, Kontakte zu Senat und Abgeordnetenhaus usw. wirkt der MBR sowohl im Rat der Vorsitzenden der Mieterbeiräte der WBM sowie in der Initiative der Berliner Mieterbeiräte aktiv mit. Er leistete auch einen anerkannten Beitrag bei der Erarbeitung von Leitlinien für die Tätigkeit der Berliner Mieterbeiräte, die gemeinsam mit Vertretern der 6 Berliner Wohnungsgesellschaften erfolgt. Damit gibt es erstmals wieder klare Regeln für die Tätigkeit der Mieterbeiräte in Berlin.

Der Mieterbeirat steht auch 2019 den Mietern unseres Quartiers für eine belastbare Zusammenarbeit zur Verfügung und würde sich freuen, wenn Mieter sich bereit erklären würden in verschiedenster Weise bei unserer vielfältigen Tätigkeit mitzuwirken.