Bei der Nutzung der Toranlage Wallstraße kam es wiederholt dazu, dass die Anlage gesperrt war. Wesentliche Gründe dafür war immer wieder die bewusste Zerstörung des Schlosses und des Andruckgerätes der Tür durch Unbekannte. Das führte zu verständlicherweise zu Verärgerungen bei den Mietern. Aus Gründen der Sicherheit und zur Dämpfung des starken Durchgangsverkehr v.a. durch Gäste der anliegenden Hotels ließ die WBM das Tor einbauen.
Der Mieterbeirat hat die WBM aufgefordert bzw. vorgeschlagen:
- die Anlage betriebssicher zu machen
- neue Hinweisschilder zur Nutzung der Durchgänge Wallstraße und Seydelstraße anzubringen
- eine gemeinsame ausführliche Information zur Nutzung dieser Anlage an alle Mieter zu geben
Der Mieterbeirat
Zählt das Knallen des Tores in der Nacht eigentlich unter Lärmbelästigung? Also mich weckt es ständig/stört mich beim Einschlafen. Es ist unglaublich belästigend gerade wenn im Sommer nun mal das Fenster geöffnet sein muss.
Sehr geehrter Herr Lionel Mareskic,
die Bewohner, die an der Abstimmung teilgenommen haben, werden wohl ihren Verstand eingesetzt haben. Und ja, der Aushang durch die WBM spiegelt das tatsächliche Ergebnis wider .Wenn Sie Bewohner sind und ein Problem damit haben, dann kommen Sie doch in die öffentliche Sprechstunde des Mieterbeirates. Dort könnenn wir uns gerne persönlich darüber unterhalten.
Mathias Timmann
Schade, dass es so viele Menschen gibt, die Ihren Verstand nicht einsetzen können – vorausgesetzt das Ergebnis was uns vorgesetzt wurde, ist auch das tatsächliche Ergebnis. Das erinnert sehr an den Film “Idiocracy” :-)
Ich kann mich den vorherigen Beiträgen nur anschließen.
Permanent muss man seinen Schlüssel dabei haben und ständig muss man danach suchen, nur weil man durch ein Tor behindert wird. Manchmal gehe ich aus dem Haus, weil ich genau weiß, dass mein Mitbewohner da ist. Dann stehe ich vor dem Tor, mal wieder verschlossen. Natürlich, ich kann auch außen rum gehen. Aber Sinn und Zweck des Ganzen ist genau was!? Dass ich mich mehr bewege? Ich persönlich habe beispielsweise eine Erkrankung am Bewegungsapparat, jedes Stück, das ich weiter gehen muss, ist für mich eine Herausforderung. Also wird es kaum nur bei mir der Fall sein. Ältere Gäste, behinderte Gäste, Kinderwägen, Bewohner die vom Einkaufen kommen… Das Tor ist eine enorme Belastung für einen Bürger, der vielleicht Einschränkungen ob körperlich oder sonst wie mit sich bringt. Vor allem, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel nun mal auf dieser Seite der Wohnanlage sind!
Ich weiß nicht, ob es die Paranoia mancher Nachbarn ist, oder ein verdrehtes Wahrnehmungsbild. Wenn ich mich schützen will vor Fremdeinwirkung, Einbrüchen oder Vandalismus, kann ich unter dem Tor durchkriechen, über das Tor klettern oder einfach hintenrum gehen. Das Tor schützt also vor rein GAR NICHTS.
Ich treffe auch dreiste Nachbarn, die einem das Tor vor der Nase zumachen, mit Solidarität oder Zusammenhalt der Mieter hat das auch wenig zu tun, und es stärkt meine Sympathie sicherlich nicht. Obwohl ich sagen muss, dass die meisten mit mir über das Tor schimpfen. Jeden Tag treffe ich mindestens eine Person, die sich darüber beschwert(und das völlig zurrecht) aus den jeweils eigenen Beweggründen! Für mich kommt so gut wie jeder in Frage, der mutwillig das Tor beschädigen will. Ich bezweifle aber, dass es Menschen von Außerhalb sind, die “aus Spaß” mal eben in einer Wohnanlage Ärger machen wollen.
Argumente wie, “Touristen nehmen Abkürzungen” – ja natürlich, wohin denn eine Abkürzung, in eine Straße, die durch Wohnviertel führt, weil es da so viel zu besichten gibt – sind lächerlich. Auch die Begründung von Müllentsorgung von Außerhalb. Diese Tore sind nun wirklich immer verschlossen. Ich denke, dass die meisten Menschen etwas besseres zu tun haben, als ihren Müll in der Nachbarssiedlung zu entsorgen.
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass dieses Tor entweder ein Machtspielchen oder eine Schaffung aus purer Ignoranz ist. Denn als man das Schloss noch rumschließen konnte, haben das komischerweise die meisten Bewohner gemacht, damit das Tor aufbleibt. Als der “Stopper” klemmte, haben die Bewohner es auch aufgelassen. Selbst jetzt gibt es einige schlaue Füchse, die bei Wind und Wetter das Tor nur ganz leicht anlehnen, damit es offen bleibt. Warum also die ständigen Veränderungen? Weil man bemerkt hat, dass die Bewohner eine Revolution gegen ein Tor planen? Einen Aufstand gegen Schlösser? Das ist eher wie ein Machtkampf “schaut mal, ich kann mich mehr”.
Am besten wäre es eigentlich, wenn es zu alltagsuntauglichen Situationen käme. Ein Brand würde zur Massenpanik führen. Und natürlich würden alle Mitbewohner an ihren Schlüssel denken und daran, dass es nur einen offenen Bereich gibt.
Ich kann nur hoffen, dass die Abstimmung dazu führt, dass man rein demokratisch entscheiden kann, vielleicht liege ich auch völlig daneben, aber ich bezweifle, dass dieses Tor im Namen der Mehrheit abgesegnet wurde.
Sehr geehrter Mieterbeirat,
auf das Stichwort “repräsentative Umfrage” möchte ich bei dieser Gelegenheit Bezug nehmen. Diese wird nun (endlich) durchgeführt. Das Ergebnis steht bereits fest: Das Tor ist nicht erwünscht. Mir ist es absolut unverständlich, wieso das Tor schon wieder modifiziert wurde, bevor die Umfrage überhaupt abgeschlossen ist. Das Tor stand, als es möglich war, immer offen! Weil die Mieter das so wollen! Sonst würde es ja keiner offen stehen lassen. Und wenn das Tor gewollt wäre, würde es auch niemand beschädigen. Und dennoch werden wir, durch diese Modifikationen immer wieder dazu gezwungen, das Tor zu verschließen. Das ist eine reine Farce. Ich frage mich auch, wie behauptet werden kann, die Mehrheit der Mieter wollte, dass das Tor installiert wird, wenn es bis dahin überhaupt keine Umfrage gab? Ich wurde nicht gefragt! Ebenso wie die anderen Mieter. Und jetzt nach Monaten wird eine Umfrage durchgeführt. Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Lionel Mareskic
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich und meine Frau möchten uns den anderen Kommentaren hier zu 100% voll und ganz anschließen:
Das Tor ist in jeglicher Hinsicht ein Ärgernis für uns Mieter!
In zahlreichen Gesprächen mit Nachbarn aus unterschiedlichsten Hauseingängen konnte ich nicht eine einzige positive Stimme zu dem Tor ausmachen. In unserer subjektiven Wahrnehmung (die sicherlich keine repräsentative Umfrage ersetzt) möchte niemand dieses Tor.
Auch wir hoffen, dass hier nun doch noch die Interessen der Mieter berücksichtigt werden und das Fußgänger-Tor verschwindet.
A. Mueller.
Sehr geehrter Mieterbeirat,
ich wende mich heute an Sie, weil mir von der WBM mitgeteilt wurde, dass das Fußgängertor in der Durchfahrt zur Wallstraße auf Betreiben des Mieterbeirats installiert wurde, um Touristen von der Durchquerung des Hofes abzuhalten.
Mir ist unklar, welche Touristenströme damit gemeint sein sollen. Ich habe keine “Rollkoffer-Karawanen” beobachten können. Der kürzeste Weg vom Titanic-Hotel zum U-Bahnhof und zum Gendarmenweg führt entlang der Seydelstraße. Ähnliches gilt für das Motel One. Die Gäste des Wallstreet-Plaza Hotels kommen auf ihrem Weg zur U-Bahn erst gar nicht bis zu unserer Wohnanlage und auf dem Weg zum Gendarmenmarkt wäre der Weg über unseren Hof keine Abkürzung.
Dieses Tor stellt für mich ein großes Ärgernis dar, welches mit jeder Modifikation noch weiter “verschlimmbessert” wurde.
Mit diesem Ärger bin ich nicht alleine. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit anderen Mietern unserer Wohnanlage an diesem Tor ins Gespräch komme. Schließlich ist man in der Zwischenzeit gezwungen, selbst von der Innenseite des Tors einen Schlüssel zu verwenden, nachdem die Klinke entfernt worden ist. Das sorgt für eine unfreiwillige Verweildauer und damit für Zeit, sich auch den Ärger der Mitmieter über dieses Tor anzuhören.
Ich habe persönlich noch keinen einzigen Mieter getroffen, der dieses Tor begrüßt. Die Kommentare meiner Vorredner unterstreichen dies deutlich und bekräftigen meinen Eindruck.
Dieses Tor hat keine positive Sicherheitsrelevanz und stellt lediglich eine Schikane für Bewohner und Besucher dar. Der Hof ist über die Einfahrt in der Seydelstraße zu jeder Zeit und für jedermann begehbar. Damit wird diese “Hochsicherheitsbarriere” zu einer reinen Farce.
Sollte der aktuell nicht unübliche Gedanke einer “Gated Community” verfolgt werden, kann durch das Fehlen einer gleichen Anlage in der Seydelstraße nur das vollständige Versagen eines solchen Ansinnens bescheinigt werden. Weiterhin halte ich derartige Ideen für einen komplett falschen Ansatz im sozial gemischten Miteinander, für welches Berlin seit langem steht. Die Mieterschaft in unserer großen Wohnanlage bildet einen breiten Querschnitt unserer Gesellschaft ab (und das ist gut so!), stellt aber in Teilen auch einen Anteil an Bewohnern, vor denen sich unsere Nachbarn in den hochpreisigen Eigentumsanlagen im unmittelbaren Umfeld mittels ähnlicher Tore abschotten wollen. An dieser Stelle möchte ich zwei Fragen aufwerfen:
1. Ist eine solche Zaunanlage das richtige Signal in Bezug auf die Außenwirkung unseres Wohnblocks im Kontext mit der Stadtlandschaft?
und
2. Vor wem wollen wir uns schützen? Vor uns selbst?
Das Fußgängertor hat schon einige Modifikationen erfahren, die nach Aussage auf Ihrer Homepage die Folgen von Sabotage sind. Ich kann diese Saboteure nur zu gut verstehen, auch wenn ich mutwillige Zerstörung für das Komplett falsche Mittel halte. Nicht zuletzt werden die Reparatur- und Anpassungskosten auf unser aller Betriebskostenabrechnung zu Buche schlagen. Die Vermutung, dass die Zerstörungen von Mietern verursacht worden sind, weil diese mit dem Tor nicht einverstanden sind, kann ich an dieser Stelle nur bekräftigen.
Aus meiner Sicht gibt es viele Gründe, die gegen diese Toranlage sprechen:
1. Schikane für die Bewohner (von Kinderwagen über Rollator-Benutzer bis zu schweren Einkaufstaschen – allen ist der Schlüsselgebrauch aufgezwungen)
2. Sicherheit (versperrter Fluchtweg)
3. Rettungsweg (ohne Klingeltableau stehen Rettungskräfte vor der Tür)
4. Komfort für Mieter und Gäste (fehlendes Klingeltableau und Fernöffnungsfunktion)
5. Unnötiger Kostenfaktor für die Betriebskostenabrechnung (Instandhaltung und Reparatur)
6. Fragliches Signal der Abschottung im städtebaulichen Kontext
Vor diesem Hintergrund möchte ich das Anliegen von Fam. Höpfner und Herrn Mareskic unterstützen und bekräftigen. Die Toranlage in ihrer aktuellen form ist unakzeptabel.
Ich appelliere an den Mieterbeirat, die Interessen der Mehrheit der Mieter zu vertreten und diesem Unsinn ein Ende zu machen. Das Fußgängertor gehört aus meiner Sicht komplett demontiert.
Alternativ sollte mindestens das Schloss aus dem Tor entfernt oder gegen einen Rollschnapper getauscht werden, um die Punkte 2 bis 5
der Gründe zu entschärfen.
Das Verlassen des Hofes wäre allerdings mit dieser einfachen, schnellen und kostengünstigen Variante immer noch ein Problem für Mieter mit Kinderwagen und Rollator durch den Türschlag nach innen. Dieses Problem könnte durch eine Schwingtür gelöst werden, die sich in beide Richtungen öffnen lässt.
Ich hoffe sehr, dass der Mieterbeirat in dieser Angelegenheit tätig wird und die Interessen der Mehrheit der Mieter vertritt.
Für Rückfragen und die Beratung bei einer technischen Lösung stehe ich dem Mieterbeirat gerne zur seine.
Sehr geehrter Mieterbeirat,
Ich kann Familie Höpfner nur zustimmen. In wiefern schafft dieses Tor Sicherheit? Wer sich Zugang zum Hof verschaffen möchte, kann dieses Hinderniss auch überwinden oder den Eingang in der Seydelstraße benutzen. Bevor es das Tor gab, gab es keine Probleme. Ich habe nie Obdachlose oder Hotelgäste auf dem Hof gesehen. Ich selber wusste erst nach zwei Jahren nachdem ich in die Wallstr. gezogen bin, dass es auch einen Eingang in der Seyfelstr. gibt. So ging es vielen anderen auch. Woher sollen Hotelgäste von der vermeintlichen Abkürzung wissen? Steht das im Reiseführer? Es kann nicht sein, dass man am Hoftor vom Rettungsdienst empfangen wird, mit den Worten: “Sie sind unsere Rettung”, weil der Rettungsdienst keinen Schlüssel für das Tor hat und nicht den Eingang in der Seydelstraße kennt – im Gegensatz zu den Hotelgästen – seltsam! Das ist extrem beunruhingend. Im Notfall kommt es auf Minuten an! Desweiteren würde ich gerne wissen, ob mit dem Tor alle Brandschutzauflagen erfüllt werden? Was ist wenn es zu einer Massenpanik kommt? Gibt es dann genügend Fluchtwege?
Im Leitgedanken des Mieterbeirates steht folgendes:
“Er bündelt die Interessen der Mieter gegenüber der Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte GmbH und ist offen für alle Themen und Sorgen der Mieter. Er führt den Dialog mit dem Vermieter, wirft ungelöste Fragen und Probleme der Mieter auf, hinterfragt sie kritisch und drängt auf Lösungen.”
Der Mieterbeirat soll also die Interessen der Mieter vertreten oder zumindest im Interesse der Mieter handeln. Dass, das Tor ständig beschädigt wird ist ein Hinweis darauf, dass es von den Mietern nicht gewollt wird. Es ist anzunehmen, dass die Beschädigungen von Mietern versursacht werden, die mit dem Tor nicht einverstanden sind. Wenn man sich mit anderen Mietern austauscht, hört man nur, dass das Tor unerwünscht ist. Auch dass, das Tor zu 90% der Zeit immer offen stand, ist ein Indiz dafür, dass es von den Mietern nicht gewollt ist. Eine demokratischere Abstimmung gibt es nicht.
Wieso wird also gegen das Interesse der Mieter gehandelt? Wieso wird uns ein Tor aufgezwungen, dass der Großteil nicht will? Handeln Sie möglicherweise in Ihrem eigenen Interesse? Über Antworten würde ich mich freuen.
Warum wird die Funktionsfähigkeit der Toranlage wohl immer wieder außer Kraft gesetzt? Doch sicherlich weil viele Mieter mit der Anlage in dieser Form nicht einverstanden sind. Speziell für Gäste mit Gehbehinderungen, mit Rollator oder Rollstuhl oder auch mit Kinderwagen die hierher mit der U-Bahn zu Besuch kommen ist es eine Zumutung, den großen Umweg über die Seydelstraße nehmen zu müssen. Auch für uns als Mieter ist es eine zusätzliche Belastung bereits am Hoftor den Schlüssel hervorholen zu müssen, zumal wenn man mit vollen Händen z.B. vom Einkauf kommt. 30 Jahre ging es ohne Tor und auf einmal sollen die Sicherheit und die wenigen Hotelgäste die den Weg über den Hof nehmen ein Argument sein? Den Fahrzeugverkehr auf dem Hof einzudämmen ist in Ordnung und sinnvoll. Das darf aber nicht zu Lasten der Mieter bzw. aller Fußgänger gehen. Insofern sollte eine vernünftige Lösung für den unbehinderten Zugang für Fußgänger gefunden und auch umgesetzt werden.