BERLIN – Erste gemeinsame Konferenz der Mieterräte und Mieterbeiräte
Die Stadt hat ca. 300.000 landeseigene Wohnungen im Bestand. Am 9. November sind die Mieterräte und Mieterbeiräte zu einer Konferenz zusammengekommen, um über Partizipationsmöglichkeiten und stärkere gemeinsame Vernetzung zu beraten. Das Ziel der Konferenz mit ca. 140 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Stärkung der Mietermitbestimmung in den landeseigenen Unternehmen.
Staatssekretärin / Senatsbaudirektorin Regula Lüscher führte in ihrer Begrüßungsrede den Bogen vom “dringenden Bedarf” an neuen Wohnungen über “bezahlbare Mieten” hin zur direkten Ansprache an die Mieterräte und Mieterbeiräte:
Danke, für Ihr grosses ehrenamtliches Engagement.
Der Rahmen der Konferenz wurde durch mehrere Arbeitsgruppen definiert. Gemeinsam tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Mitbestimmungsgremien u. a. über Aufgaben, Kooperationsmöglichkeiten und Kommunikationswege aus. Progammpunkte der Workshops waren:
A: Wer tut was? Aufgaben und Kooperationsmöglichkeiten für Mieterräte und Mieterbeiräte
B: Wie sieht unsere Arbeitsgrundlage aus? Satzung, Ausstattung und Neugründung (z.B. Finanz- und Sachmittel, Versicherungen)
C: Wie kommen wir ins Gespräch I? Kommunikation mit Mieter*innen
D: Wie kommen wir ins Gespräch II? Informationsfluss zwischen Mietergremien und Unternehmen
E. Was bringt die neue “Partizipation im Wohnungsbau”? Vorstellung der Gesprächsreihe der landeseigenen Wohnungsunternehmen (TRIALOG)
Jan Kuhnert und Philipp Mühlberg, die Vorstände der Wohnraumversorgung Berlin AöR (WVB) und Ausrichter der Konferenz, äußerten sich zufrieden: “Die Diskussionen innerhalb der Arbeitsgruppen haben deutlich gemacht, dass die Zusammenarbeit von Mieterräten und Mieterbeiräten die Mietermitbestimmung in den landeseigenen Unternehmen stärken kann”.
Mieterbeiräte in Berlin seit über zwei Jahrzenten bewährt
Die “Räte” aus den Wohneinheiten von Degewo, Gesobau, Gewobag, Howoge, Stadt und Land sowie der WBM entwickeln nun ihren “Schulterschluss”, ein nächster wohnungspolitischer Meilenstein. Seitens des Mieterbeirates Berlin-Spittelmarkt nahmen teil: Walter Neumann (Vorsitzender) und Thomas J. Jandke (Online-PR). Im Konsens mit den Vorsitzenden der Mieterbeiräte der WBM, trat Neumann, als deren Sprecher, insbesondere dafür ein, dass die Zusammenarbeit der Mieterräte und Mieterbeiräte klar zu formulieren sei:
Damit die erst kürzlich installierten Mieterräte und die seit zwei Jahrzehnten bewährten Mieterbeiräte künftig im Rahmen der WVB zusammenwirken können, sollte zunächst Einigkeit gefunden werden, wie diese Zusammenarbeit konstruktiv gestaltet werden soll. Dann erst macht die Teilnahme an einer AG “neue Wahlordnung” wirklich Sinn.
LinkTipp: Lesen Sie hier die komplette Presseerklärung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.